Der eigentlichen Behandlung geht eine sog. probatorische Phase voraus, sie beinhaltet fünf probatorische Sitzungen -einschließlich des Erstgespräches. Diese sind unverzichtbar für die Erhebung der Anamnese und für eine fundierte Diagnostik. Es werden die notwendigen Informationen gewonnen um die Indikation für die Psychotherapie und das Gutachten für die Therapiebeantragung zu erstellen. Auch sollten in der probatorischen Phase Sie und ich uns etwas kennenlernen können um herauszufinden, ob Sie mein Angebot als hilfreich erleben, und ob eine ausreichende Übereinstimmung zwischen Ihnen und mir vorhanden ist, also Aussicht besteht, dass sich eine tragfähige therapeutische Beziehung entwickeln kann.
Die tiefenpsychologische Psychotherapie findet in der Regel mit einer Therapiesitzung in der Woche im Sitzen statt. Es wird in Kurzzeitbehandlungen (25 Sitzungen) und Langzeitbehandlungen (50-80, selten bis 100 Sitzungen) unterschieden. Die Dauer einer Psychotherapie kann also zwischen einem halben Jahr und zweieinhalb bis drei Jahren variieren, wenn erforderlich.
Es hat sich immer wieder herausgestellt dass wirksame und erfolgreiche psychotherapeutische Arbeit bestimmte Voraussetzungen benötigt und nicht für jeden geeignet ist.
Diese sind die Motivation des Patienten sich selbst zu verändern, die Bereitschaft unangenehme Einsichten und Gefühle zu ertragen und seine aktive Mitarbeit. Dies ist nicht gut vereinbar mit bestimmten Bedingungen und Situationen, wie bei Rückzug in andauernde Krankschreibung oder bei erheblichen und fortbestehenden Vorteilen durch die psychischen Erkrankung.